HOKOSIL® PVC-Kantenschutz mit Metallband u. Moosgummidichtung aus EPDM
PVC (Polyvinylchlorid) ist ein schwer entflammbarer, amorpher, thermoplastischer Kunststoff. Es ist in seiner Farbe weiß, hart und spröde. Durch den Zusatz von Weichmachern und Stabilisatoren lässt sich die Härte und Zähigkeit von PVC hervorragend variieren. Dadurch wird der Stoff formbar und weich (ähnlich wie Gummi) und ist somit für viele technische Anwendungen verwendbar.
Unbeständigkeit herrscht gegenüber konzentrierter Salzsäure, Aceton, Ether, Benzol und Chloroform.
Moosgummi ist ein gemischtzellig getriebener, offenzelliger und elastischer Gummi-Werkstoff von hoher Druckelastizität und sehr gutem Rückstellvermögen.
Häufig wird das Material mit Zellkautschuk verwechselt!
Moosgummi kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, so gibt es Moosgummiwerkstoffe aus Natur- und/oder Synthesekautschuke wie Chloroprene, EPDM, Silikon, Buna oder Fluorkautschuke. Optisch dem Zellkautschuk auf den ersten Blick sehr ähnlich, sind die Unterschiede jedoch tief im Inneren der speziellen Zellstruktur verborgen.
Im Gegensatz zu Zellkautschuk benötigt Moosgummi als Dichtung verwendet, eine unversehrte und somit geschlossene Außenhaut:
Wird die rundum geschlossene Außenhaut des Moosgummis beschädigt, können Flüssigkeiten in die Zellstruktur eindringen und die vorwiegend offenen Zellen würden sich mit dem jeweiligen Fluid füllen. Dies führt im weiteren Verlauf dazu, dass das Moosgummi aufschwemmt und nicht mehr abdichtet. Moosgummi wird darumhäufig im Lüftungs- oder Ventilatorenbau eingesetzt.
Moosgummi ist einsetzbar bei einer Vielzahl von Säuren und Laugen in den gebräuchlichen Konzentrationen, bei Wasser und Dampf bis 100 °C (auch Meerwasser!), Ozon, Silikonöl, Kalium- und Natriumverbindungen (z.B. Kochsalzlösung), Waschmittel, Fotochemikalien, Alkohole, Glycerine, Bremsflüssigkeiten und Frostschutzmittel auf Glykolbasis, Kohlensäure, Ozon, Silikonöl und ?fette u.a.
Moosgummi ist nur bedingt einsetzbar bei Chlorgas und konzentrierter Salzsäure. Gar nicht zu empfehlen ist der Einsatz bei Verwendung mit Kraftstoffen, Ölen, Fetten, Lösungsmitteln wie Nitroverdünnung u.a. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem geschulten Personal und aus unseren Datenblättern.